LEXPRESS Mediation als alternative Streitbeilegungsmethode

Liebe Leserschaft

Für das VOSER-Team bestand in den letzten Wochen verschiedentlich die Veranlassung zu ­feiern. Für Rosa Gallo und Giuseppe Olivito sowie für Steffi Summa(-Funk) und Alessandro Summa läuteten im Juli die Hochzeitsglocken. Wir wünschen beiden Brautpaaren alles Gute für die Zukunft.

Gabriel Nue können wir zur erfolgreich bestandenen Lehr­abschlussprüfung mit Berufs­matur beglückwünschen.

Unser Notariatsassistenzteam erhielt eine weitere Verstärkung und wird seit Kurzem von ­Samira Merlini ergänzt. Ebenfalls neu im Team begrüssen wir Julia Geiser, welche Anfang August ihre Lehre als Kauffrau Branche Notariat gestartet hat. Wir heissen beide herzlich willkommen in unserem Team und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen.

Neu bei Voser Rechtsanwälte: Cornelia Seglias

Am 1. Juni 2020 hat Conny Seglias ihre ­Stelle als Sachbearbeiterin Buchhaltung bei Voser Rechtsanwälte angetreten.

Conny Seglias wohnt in Ehrendingen, ist verheiratet und Mutter einer 13-jährigen Tochter. Sie ist in Bad Zurzach aufgewachsen, wo ihre Eltern eine Bäckerei führten.

Nach der Lehre als Servicefachangestellte und einigen Jahren Berufserfahrung in renommierten Hotels in den Kantonen Tessin, Graubünden und Aargau absolvierte sie die Handelsschule Limania in Baden und wechselte anschliessend ins Büro.

Während 23 Jahren arbeitete sie bei der ­Firma Planzer Transport AG in Dietikon in verschiedenen Bereichen der Buchhaltung. Dort konnte sie sich vertieftes Fachwissen aneignen, laufend mehr Verantwortung übernehmen und ein kleines Team fachlich und personell leiten. Berufsbegleitend absolvierte sie den Kaderjahreskurs der KLZ und besuchte den Lehrgang zum eidg. Fachausweis in Finanz- und Rechnungs­wesen. Später ­arbeitete sie in einer kleineren Firma in Baden als Alleinbuch­halterin und betreute dort mehrere Firmen.

Ihre Freizeit verbringt Conny Seglias am liebs­ten zusammen mit Familie und Freunden. Sie ist gerne in der Natur, liebt das Wandern, Turnen und Velofahren. Eine grosse Leidenschaft ist das Campen mit ihrem Wohnwagen.

Das ganze VOSER-Team heisst Conny Seglias herzlich willkommen.

Abschied von Brigitte Fankhauser

Conny Seglias ersetzt in unserem Team Brigitte Fankhauser, welche unsere Buchhaltung in den letzten acht Jahren kompetent und umsichtig führte. Aufgrund ihres profunden Wissens behielt sie stets den Überblick und bewahrte in allen Situationen einen kühlen Kopf. Für die grosse Arbeit, die sie in diesen acht Jahren für Voser Rechts­anwälte geleistet hat, danken wir ihr bestens.

Brigitte Fankhauser war in jeder Hinsicht eine grosse Bereicherung für unser Team. Entsprechend schwer fiel es uns, sie in den wohlverdienten, vorzeitigen Ruhestand zu verabschieden. Diesen gönnen wir ihr von Herzen und wünschen ihr und ihrem Ehemann Peter für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.

Der millionenschwere Texaner erschiesst in der Bar einen Gast, wird vom Sheriff verhaftet und telegrafiert seinem Anwalt: «Brauche Verteidiger. Zahle zehntausend Dollar.» Kabelt der Anwalt zurück: «Komme sofort. Bringe drei Augenzeugen mit!»

Mediation als alternative Streitbeilegungsmethode

Besteht zwischen zwei oder mehreren Parteien ein Rechtsstreit, kann bei einem Gericht Klage eingereicht werden. Gerichtsprozesse sind jedoch häufig kosten- und zeitintensiv. Nicht selten ist das Verhältnis zwischen den Parteien nach dem Prozess endgültig zerrüttet. Es kann sich deshalb lohnen, eine alternative Streitbeilegungs­methode wie z. B. die Mediation zu wählen.

Leitideen der Mediation

Die Mediation basiert auf den folgenden Leitideen:

  • Neutralität / Allparteilichkeit
    Die Mediation beruht auf der Annahme, dass die Lösung die beste ist, welche auf den Ideen und Vorstellungen der Konfliktparteien aufbaut. Die Aufgabe des Mediators oder der Mediatorin liegt in der Unterstützung der Parteien, ihre eigenen Ideen zu erfassen, ­diese auszudrücken, gegenseitiges Verständnis aufzubauen und eine gemeinsame Lösung für das Problem zu finden. Der Mediator / die Mediatorin verhält sich dabei neutral.
  • Eigenverantwortung / Selbstbestimmung
    Bei der Mediation wird weiter von der An­nahme ausgegangen, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Konfliktparteien eine selbst erarbeitete Lösung akzeptieren als eine von einem Dritten kreierte und ihnen «auferzwungene» Lösung. Es sind die Konfliktparteien, welche den Weg zur Lösung bestimmen und für den Inhalt der Lösung verantwortlich sind.
  • Bedürfnis- und Interessenorientiertheit
    Die Mediation basiert auf der Überzeugung, dass die Bedürfnisse und Interessen, die hinter dem Konflikt stehen, weitere Lösungsmöglichkeiten eröffnen als ein Beharren auf den eigenen Positionen. Die Media­tion fragt danach, um was es den Konflikt­parteien tatsächlich geht und was ihnen wichtig ist. Die Rechts­lage ist dabei nebensächlich.
  • Freiwilligkeit
    Die vierte Annahme der Mediation ist, dass sich die Konfliktparteien zu jedem Schritt der Mediation bewusst und freiwillig entscheiden können. Dies hat zur Folge, dass alle Beteilig­ten, so auch der Mediator / die Mediatorin, die Mediation jederzeit beenden können, wenn diese für sie nicht mehr der richtige Weg ist.
  • Akzeptanz unterschiedlicher subjektiver Sichtweisen

Die fünfte Leitidee ist die Feststellung, dass es keine objektive Wirklichkeit bzw. Wahrheit gibt. Es geht in der Mediation deshalb auch um das gegenseitige Verstehen der subjektiven Wahrheiten. Dadurch kann eine Verständigung leichter gelingen.

Die Streitbeilegung mittels Mediation steht in sämtlichen Rechtsgebieten zur Verfügung, in welchen es Raum für eine eigenständige Lösung der Parteien gibt. Dies reicht von der Familien-/Ehemediation über Erbschaftsangelegenheiten und arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen bis zu Nachfolgeregelungen in Unternehmen.

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